Bert Mettmann Stiftung

Wir bringen Licht in die Dunkelheit...

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GESCHICHTE DER BERT METTMANN STIFTUNG

Am Rand der Blätter stand zu lesen: „Neu-Ruppin, zu haben bei Gustav Kühn.“

Mit diesem eingängigen Slogan wurde die Firma in weiten Teilen Deutschlands und Nordeuropas zum Synonym für Bilderbögen schlechthin.

Dabei siedelten sich bald weitere Hersteller in Neuruppin an.
1835 begann die Lithografie-Anstalt Oehmigke & Riemschneider mit der Herstellung von Bilderbögen, ein Unternehmen, das durchaus erfolgreich arbeitete und Ähnlich lange existierte - erst in den 1930er Jahren erschien hier mit der Nummer 10 545 der letzte Bilderbogen. Zwischen 1855 und 1863 produzierte auch die Firma F. W. Bergemann in Neuruppin etwa 1450 Bilderbogenmotive.

Keine von beiden Firmen erreichte jedoch den Bekanntheitsgrad von Gustav Kühn.

Begründer der lokalen Tradition ist der Buchdrucker Johann Bernhard Kühn, der von 1750 bis 1826 in Neuruppin lebte. Seine ersten Bilderbogen, von Holzschnitten gedruckt, entstanden vor 1800. Sein Sohn Gustav Kühn (1794-1868), ein intelligenter und zeichnerisch begabter junger Mann, absolvierte 1812/1813 in Berlin eine Fachausbildung für Holzschnitt, Stahl- und Kupferstich. 1819 trat er als Teilhaber in die Firma des Vaters ein und leitete sie von 1822 an beinahe 40 Jahre lang.

Kühn handelte kaufmännisch geschickt und hatte ein verlässliches Gespür für aktuell gefragte Motive. Er zeichnete viele seiner Bilder selbst und versah sie mit eigenen Texten und Gedichten - immer königstreu und als Verfechter von Ordnung und Moral. Schon 1825 schaffte er eine Lithografiepresse an und konnte dadurch seine Produktion deutlich steigern - die neue Technik war damals noch kaum verbreitet.

Der Verlag bestand rund 120 Jahre lang. 1939, zur 700-Jahr-Feier der Stadt Neuruppin, erschien mit der Motiv-Nummer 10 337 der letzte Kühnsche Bilderbogen. Die Auflagen waren unterschiedlich hoch. 40 000 Drucke waren nicht selten, einzelne Bögen aus der Zeit des deutsch-französischen Krieges 1870/71 sollen sogar in zwei Millionen Exemplaren gedruckt worden sein.

In den 30iger Jahren erwarb die Unternehmerfamilie Mettmann die Druckerei und führte sie bis zum Tode von Bert Mettmann erfolgreich weiter.

Die Stiftung wurde von der Unternehmerin Frau Irene Mettmann im Jahre 2002 ins Leben gerufen und von Frau Mettmann bis zu Ihrem Tode selbst geführt.

Im Jahre 2008 wurde Herr Carsten Andrees zum Vorstandsvorsitzenden der Bert Mettmann Stiftung berufen.

 
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Konzert

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1. Gustav Kühn Denkmal auf dem Neuruppiner Schulplatz

2. Garten-Concert am 17. Juni 1884 im Kreisgarten zu Neu-Ruppin

3. Wilhelm Tell